Warum lohnt es sich, Italienisch ab der 8. Jahrgangsstufe als 3. Fremdsprache zu wählen und es dann eventuell bis zum Abitur fortzuführen?
Der Einstieg in das Erlernen der italienschen Sprache ist nicht schwer, da sich Schreibung und Aussprache nur unwesentlich unterscheiden. Daher ist der Beginn motivierend, es stellen sich schnell Erfolgserlebnisse ein. Dazu trägt auch die Nähe des italienischen Wortschatzes zum Lateinischen bei.
Die erste Anwendung der neuen Sprache fällt auf Grund der offenen und kommunikativen Mentalität der Italiener leicht. Bereits auf wenige Worte oder einzelne einigermaßen korrekte Sätze in ihrer Muttersprache reagieren sie äußerst erfreut. Der Gestenreichtum beim Sprechen erleichtert es Anfängern, auch komplexeren Äußerungen zu folgen.
Gerade in Südbayern ist Italien wegen der geographischen Nähe und seiner einzigartigen regionalen Vielfalt das wohl beliebteste Urlaubsland. Aber man muss nicht erst nach Italien fahren, um das Gelernte einzusetzen.
In Deutschland leben fast 700.000 Italiener, 90.000 davon in Bayern und allein 20.000 in München. Die Italiener stellen somit die zweitstärkste Einwanderergruppe.
Ähnlich wie im Urlaubsland Italien gibt es also auch in München als der von vielen so bezeichneten „nördlichsten Stadt Italiens“ oder in Bayern und Deutschland genügend Anwendungsmöglichkeiten für die Sprache.
In Italien befinden sich laut UNESCO nach Schätzungen 50-60 % des Weltkulturerbes.
In Literatur, in Musik, im Film und in den bildenden Künsten stand und steht Italien den anderen europäischen Kulturnationen in keiner Weise nach. In manchem waren die Beiträge Italiens europaweit prägend, so z.B. die „Erfindung“ der Renaissance und der Oper.
Italiens Küche ist weltweit die beliebteste.
Italienisches Design und italienische Mode finden überall Anerkennung.
Die wirtschaftliche Zusammenarbeit mit Italien ist sehr eng. Italien ist der zweitgrößte Handelspartner Deutschlands und der größte Handelspartner Bayerns. Umgekehrt ist Deutschland für Italien der wichtigste Exportpartner.
Italienischkenntnisse sind also gefragt auf dem Arbeitsmarkt. Italienisch sollte können, wer international tätig sein will in Tourismus, Mode, Design, in Architektur und Kunst, in der Nahrungsmittelindustrie und in der Werbung, aber auch in Banken und in Anwaltskanzleien.
Junge Menschen, die am Gymnasium erfolgreich Italienisch gelernt haben, können ohne größere Probleme in Italien studieren. Es gibt auf der anderen Seite der Alpen interessante Alternativen.
Und schließlich genießt Italienisch noch den Vorteil einer Sonderstellung in der gymnasialen Sprachenlandschaft. Da es relativ wenige Jugendliche gibt, die diese Sprache erlernen, ist es etwas Besonderes, Teil dieser exklusiven Gruppe zu sein, auch im Hinblick auf die Berufsaussichten.
Italienisch ist eine der melodischsten und schönsten Sprachen, die es gibt!
Womit sich Jugendliche in den einzelnen Jahrgangsstufen genau beschäftigen und welche Ziele der Italienisch-Unterricht dabei verfolgt, ist nachzulesen unter:
http://www.isb-gym8-lehrplan.de/contentserv/3.1.neu/g8.de/index.php?StoryID=1
8. – 10.Jahrgangsstufe: Scambio 1, 2 und 3 (C.C. Buchners Verlag)
11. -12.Jahrgangsstufe: Incontri (ebenfalls C.C. Buchners Verlag)
Übrigens ist Italienisch auch in der neuen Oberstufe präsent, als Kurs und als W-Seminar.
Aktuelles Thema:
München – Bayern – Italien: Geschichte und Geschichten einer intensiven Beziehung