Herzlich Willkommen beim
Luitpold-Gymnasium

Schuelertag 2023, Frankfurt/M., 17.03.23, Foto:Tim Wegner

Frankfurt am Main – auch besser bekannt als Mainhattan oder Bankfurt – hier haben insgesamt 239 Banken ihren Sitz. 10 der 16 größten europäischen Banken und 21 der 30 größten Banken weltweit haben in Frankfurt ihren Stammsitz, ihren Europastandort oder sind mit einer großen Niederlassung hier vertreten.  

Unter ihnen befindet sich auch jene spezielle Bank, die Deutsche Bundesbank, welche im Kern für die nationale Geldpolitik und für die Organisation des Zahlungsverkehrs hier zu Lande verantwortlich zeichnet. Dort wird zum Beispiel die Grundlage dafür geschaffen und sichergestellt, dass wir im Urlaub reibungslos mit der EC-Karte im Ausland bezahlen können, dass Bargeld gedruckt und verteilt wird und sorgt auch dafür, dass der Euro bald vielleicht sogar als digitale Währung funktioniert.  

Wir als P-Seminar Börse durften heute, am Freitag, den 17.03.2023, dem Chef dieser Institution sowohl fachliche als auch persönliche Fragen stellen. Zwei Stunden hat Herr Dr. Joachim Nagel – Präsident der Deutschen Bundesbank und Mitglied des EZB-Rats – bereitwillig all unsere Fragen von Schülern aus ganz Deutschland beantwortet. 

Spannende, immer wieder aufgegriffene Themenfelder waren beispielsweise die Zukunft von Bargeld in Zusammenhang mit Bitcoin & Co, die Vereinbarkeit von Nachhaltigkeit und wirtschaftlichem Wachstum oder auch Fragen zur Inflation im Allgemeinen. 

Nach diesem angeregten wie auch intensiven Austausch folgte ein wissensbasiertes Ratespiel in Form eines Quiz und ein lustiges Schätzspiel: Es musste der nominale Wert von zerkleinerten Geldscheinen in einer Plexiglaspyramide geschätzt werden. Wie sollte es anders sein: Das Luitpold-Gymnasium war der Gewinner des Hauptpreises!  

Der Gewinn – eine 20-Euro Silbermünze, farbig geprägt mit „der Maus“ aus der TV-Reihe „Die Sendung mit der Maus“ anlässlich ihres 50. Jubiläum der erfolgreichen und informierenden Kinderserie für Groß und Klein.  

Schuelertag 2023, Frankfurt/M., 17.03.23, Foto:Tim Wegner

Selbstverständlich kamen auch Verschnaufpausen für Körper und Geist keineswegs zu kurz, um sich im Anschluss gestärkt auf den nächsten Programmpunkt zu fokussieren.  

Dieser führte uns weg vom Ort des Geschehens hin zum Punkt der angewandten Theorie dahinter: Das Geldmuseum der Deutschen Bundesbank. Ein interaktiver Platz der Ergründung von Sachverhalten rund um das Thema Geld sowie das Herzstück der Vermittlung von finanzieller Bildung für jede Altersgruppe. Hier werden die Grundlagen in vier verschiedenen Themenbereichen für das geschaffen, was spätestens mit Beginn der beschränkten Geschäftsfähigkeit aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken ist – unser Umgang mit Geld.  

Nach der Verabschiedung durften wir noch auf eigene Faust Frankfurt erkunden, bevor es wieder auf den Weg nach Hause ging.  

Ein ganz herzlicher Dank geht selbstredend an Herrn Kirchhoff, der uns diese Reise in die Stadt der Wirtschaft und Finanzen ermöglicht hat.  

Schuelertag 2023, Frankfurt/M., 17.03.23, Foto:Tim Wegner

P.S.: Frankfurt ist natürlich als Bankenmetropole bekannt, dennoch ist dies nur eine Facette der großen Vielfalt dieser Stadt. Neben den Giltzertürmen der Geldindustrie existiert dort auch eine wunderschöne Altstadt rund um den Römerberg, die Alte Oper am Opernplatz, der Palmengarten und viele andere besuchenswerte Sehenswürdigkeiten, für welche die Zeit dort leider viel zu schnell verging.  

Auch kulinarisch hat Frankfurt einige Höhepunkte, wie zum Beispiel den Frankfurter Kranz, die Grüne Soße oder die Bethmännchen, die allesamt eng mit der Frankfurter Historie, in der auch nicht zuletzt Johann Wolfgang von Goethe eine Rolle spielte, verbunden sind. 

Allerdings ist auch das Bestehen von enormen sozialen Unterschieden bzw. dem Elend und der Kriminalität als aufmerksamer Beobachter nicht aus dem Blick zu verlieren – praktischer Anschauungsunterricht der Weg vom Bahnhof in die Bankencity. 

Zukunft unseres Standortes

Unsere Tage in der Seeaustraße 1 sind nun gezählt.
Wie schon oft angekündigt, ziehen wir In den Sommerferien 2025 um, und zwar in die Elektrastraße 61.
Dort befand sich seit 1970 das Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium, das im Sommer 2024 in sein ganz neues und modernes Schulgebäude eingezogen ist.
Das Luitpold-Gymnasium soll ebenfalls ein neues Gebäude erhalten. Damit der Bau ungestört vorangehen kann und wir in Ruhe unser Schulleben fortsetzen können, werden wir für einige Jahre das vom Wilhelm-Hausenstein-Gymnasium verlassene Gebäude nutzen. Die Stadt München ist derzeit dabei, in der Elektrastraße einige Sanierungs- und Renovierungsarbeiten vorzunehmen, damit wir am 16. September dort gut starten können.
Wann wir zurück in die Seeaustraße ziehen können, steht noch nicht genau fest. Wahrscheinlich wird es zum Schuljahr 2030/2031 zurück an den Englischen Garten gehen – je nachdem, wie lange alles dauert.
Wir nehmen alles mit, was uns wichtig und lieb ist! Nicht nur Gegenstände und Personen ziehen um, sondern natürlich auch unsere Atmosphäre. Wir werden unseren schönen Standort vermissen und wehmütig sein, aber es gibt auch einen großen Vorteil: Wir werden mehr Platz für den Unterricht, zum Sporttreiben, für Begegnungen haben. In der Seeaustraße ist es jetzt schon sehr eng; für das neue G9, das im kommenden Schuljahr zum ersten Mal mit neun Jahrgangsstufen in den bayerischen Gymnasien unterrichtet wird, hätten wir nicht genug Räume. Da wir mehr Platz brauchen, soll ja auch die neue Schule gebaut werden.
Zusammen werden wir das Beste draus machen!